Hobbys der Redaktion: Dirk Moldt beim Füttern der Spatzen, Foto: Antje Brandt

Die Redaktion verrät ihre Hobbys

Hobbys der Redaktion: Dirk Moldt, Foto: Antje Brandt
Seit meiner Kindheit liebe ich es, Spatzen, die kleinen Mitbewohner unserer Stadt zu beobachten. Die scheinen immer alles gemeinsam zu machen: Fressen, im Sand baden, ihre Jungen füttern und in ihren speziellen Büschen und Bäumen lärmen. In jeder Stadt tschilpen sie anders und man glaubt es kaum, in Rom fristen sie ihr Dasein fast schweigend. Wie es sich anhört, wenn das Tschilpen eines Spatzes auf fast hundertfache Länge ausgedehnt wird, erfahren Sie, wenn Sie den Play button unter diesem Text anklicken. Dann werden Sie es hören: Sie wollen mit uns sprechen. 

/ Text und Hobby: Dirk Moldt, Foto: Antje Brandt /

Liebe Leserinnen und Leser,

es passiert immer wieder: Im Sommer wollte ich den aktuellen Zeitzeiger bei „Emmas Enkel“ am Boxhagener Platz abgeben, da informierte ein Zettel an der Tür des Lebensmittelladens über die Geschäftsaufgabe. Im Dezember brachte Steffen Strietzel das Heft wie gewohnt zum mediterranen Spezialitätengeschäft „Proviant“ in der Wühlischstraße, da traf er noch die Ladeninhaberin, die ihm sehr traurig mitteilte, dass sie schließen müsse, da die Miete exorbitant gestiegen sei. Man möchte glatt Karl Marx fragen, was zu tun sei, wenn der Kapitalismus so zuschlägt, besuchen kann man aber nur sein Denkmal.
Die Zukunft des Einkaufens jedenfalls, so möchte es die Immobilienwirtschaft, ist das Center, der Konsumtempel: gigantisch, bunt und lukrativ für die Immobilienbesitzer. So sind wir voll auf der Höhe der Zeit, wenn wir uns, nach unserem kleinen Kirchenschwerpunkt über mehrere Hefte, schon seit ein paar Ausgaben mit dem Einkaufen befassen. Als ordentliche Konsumenten sollen wir wohl den ganzen Tag im Glanz der Zentren sitzen, Tütenkaffee schlürfen und Billigklamotten shoppen. Wollen wir aber nicht und niemand kann einen dazu zwingen, denn noch gibt es Alternativen: ein guter Matetee im „La Despensa“ zum Beispiel.
Und noch ein Rückblick: Ein Leser ergänzte den Beitrag in Heft 20 zu den Weihnachtsmärkten: Auf dem Marx-Engels-Platz befand sich nur der Markt mit den Verkaufsständen, der Rummelplatz hingegen vis à vis im Lustgarten. Dieser Teil wurde oft von Westberliner Jugendlichen besucht, wohingegen das Angebot der Verkaufsstände nie mit dem der anderen Seite Berlins konkurrieren konnte. Dieser Markt zog eher Berlin-Besucher an, in deren Heimatorten das Warenangebot noch dürftiger war. Vielen Dank für die Hinweise.

Viel Spaß beim Lesen wünscht im Namen der Redaktion
Anke Wagner

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