Kirk Schoormann, Geschäftsführer des Berliner Schiffskontors, Foto. Giovanni Lo Curto

„Wir machen alles, außer Linienschifffahrt.“

Kirk Schoormann, Geschäftsführer des Berliner Schiffskontors, Foto. Giovanni Lo Curto
/ Foto: Giovanni Lo Curto /

Kirk Schoormann, Geschäftsführer des Berliner Schiffskontors.

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Fast an der Spitze der Halbinsel Stralau, mit Blick auf den Rummelsburger See und das Kraftwerk Klingenberg, liegt der Steg des Berliner Schiffskontors. Zwei große Fahrgastschiffe fallen zuerst ins Auge, genieteter Stahl, liebevoll restauriert. Außerdem ein bonbonrosafarbenes Schiff mit niedlichen tropfenförmigen Bullaugen, das mit seinen runden Formen sofort an die 50er Jahre erinnert. Tatsächlich ist es 1950 gebaut worden, in Italien, wie ich später erfahre. Kirk Schoormann kontrolliert gerade Getränkebestände, so dass ich mich noch etwas umsehen kann. Die Holzboote aus den 30er Jahren sind mit Planen zugedeckt, da kann man nicht viel bewundern. An der Seite stehen einige Ruderboote, natürlich aus Holz, eines liegt auf dem Steg und wird gerade gestrichen. Das offene Wassertaxi „Oskar“, Baujahr 1930 und die Barkasse „Moguntia“ von 1922 liegen im Päckchen, ihre runden Hecks dem Steg zugewandt. Wer sich schon immer fragte, wo wohl die schönen alten Vergnügungsschiffe bleiben, wenn sie ausgemustert werden – jedenfalls die, die Glück haben – der findet sie hier. Nicht ganz ins Bild der historischen Schiffsversammlung passt „Solon“, ein Solar-Katamaran. Der ist mit Abstand das jüngste Schiff der Flotte, gebaut 2009.

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