Indoor Farming in Kreuzberg / Foto: Infarm /

Landwirtschaft im Hinterhof

Indoor Farming in Kreuzberg / Foto: Infarm /
Auch ohne Sonne schmackhaft.

Indoor Farming in Kreuzberg

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Einst spendeten Kühe im Hinterhof Milch für blasse Großstadtkinder. Heute wachsen die Blätter für frische Salate im Parterre einer Fabriketage.
Effektiv angeregt wird das Wachstum der Pflanzen über Lichtsysteme wie sie von der Finnischen „Valopaa intelligent LED lighting System“, angeboten werden. Ein kombiniertes Lichtspektrum aus Rot, Blau oder Orange lässt das Gemüse ohne Sonnenlicht schneller als auf Feldern wachsen. Abgeschirmt von äußeren Einflüssen haben Schädlinge keine Chance. Eine gezielte Farblichtsteuerung beeinflusst die Geschmackseigenschaften von Blattkresse oder Thai Basilikum.
Die Anbauflächen der Firma „INFARM“ erscheinen als kleine Pflanzeninseln, die unter einer violetten Sonne im Meer schwimmen. INFARM hat ihren Sitz im tiefsten Kreuzberg in der Glogauer Straße 6. Die Inhaber Erez Galonska, seine Frau Osnat Michaeli und sein Bruder Guy lieben die Großstadt, möchten aber auf frisches Gemüse nicht verzichten.
Weit sind die Wege, bis das Gemüse in die Stadt kommt und durchläuft viele Hände. Die Zukunft sieht anders aus, sagten sich die Brüder und begannen im Wohnzimmer ihrer Eltern im fernen Tel Aviv mit LED-Licht und Substraten zu experimentieren. So erfolgreich, das sie 2013 in Kreuzberg mit Crowdfunding-Kapital einen Firmenstart wagten. „INFARM“ beliefert Restaurants und bietet für die eigene Küche ein „Microgreen growing Kit“ an. Ein Origami Minigewächshaus. Gefüllt mit Agar-Agar als Substrat und Sprossen von pfefferiger Rucola oder scharfen Radieschen.

Mitten in der Stadt Ihren eigenen frischen Salat züchten?Wie das funktionieren soll, erfahren Sie unter www.infarm.de.

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