Die Graphikerin Regina Gebhard

„Wenn ich etwas schneiden konnte, war ich immer ganz ich selbst.“

Scherenschnitt von Regina Gebhard, Foto: privat
Zeitlos schön: Scherenschnitt von Regina Gebhard / Foto: privat /

Vielfältige Arbeitsmethoden

Nach ihrem Studium arbeitete sie als freie Graphikerin. „Ein Studienfreund kam beim Fernsehen unter und holte viele Freunde nach, darunter auch mich“, erinnert sich Regina Gebhard. Dort kam sie beim Kinderfernsehen unter, wo sie einige Jahre blieb. „Ich arbeitete beim Abendgruß und fertigte aus grauen und hellblauen Pappen Bilder, die als Illustrationen zu vorgelesenen Geschichten gezeigt wurden. Damals gab es ja nur Fernsehen in schwarz-weiß.“ Von diesen Bildern existieren lediglich ein paar Fotografien. Die Originale wurden in die Fernsehproduktion abgegeben und kamen nicht wieder zurück.
Sie fertigte auch politische Plakate an und war als Illustratorin der „ABC-Zeitung“, einer farbigen Zeitschrift für Grundschüler, tätig. Sie illustrierte auch Bücher und Buchumschläge, wie auch Weihnachtskalender. Regina Gebhard beherrscht alle Ausdrucksformen: Stift- und Federzeichnung, Farbekreide, Tusche, Tempera und so weiter.
Bekannt ist sie aber besonders für ihre Scherenschnitte, wie die für das Kinderbuch „Die Heinzelmännchen“, das 1987 erschien. Auch andere Bücher erschienen mit Scherenschnitten. Wie kam es dazu, dass sich die Verlage Bücher so illustrieren ließen? „Manche Leute wussten, dass ich Scherenschnitte machte und die besorgten mir dann die Aufträge.“

Ein Gedanke zu „„Wenn ich etwas schneiden konnte, war ich immer ganz ich selbst.““

  1. Mich beeindrucken die Scherenschnitte von Frau Gebhard sehr, wirklich wunderschöne Arbeiten. Unter andere habe ich ein Telegramm zum Jahreswechsel, das sie für die Deutsche Post gemacht hat, in der Sammlung der Museumsstiftung Post und Telekommunikation gesehen.
    Ich wünsche ihr alles Gute!

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