40 Jahre Malaktion im Storkower Tunnel

“So konnte sie nicht bleiben”
40 Jahre Malaktion im Storkower Tunnel.

Landschaften, Sonnen, Märchen und Fabelwesen, Häuser, Blumen und Tiere waren die Motive, die von den 20 Tunnelmalerinnen und -malern ausgewählt wurden. Sechs Personen wurden sofort inhaftiert und im Frühjahr 1984 in einem inszenierten Prozess vor geladenem Publikum zu sieben Monaten Haft und Geldstrafen verurteilt.

Volkmar Götze: Am S-Bahnhof Frankfurter Allee, 1987, farbiger Linoldruck
Das Studio Otto Nagel

Bilder des Berliner Volkskunstzirkel Studio Otto Nagel digitalisiert

Die Volkskunstzirkel in der DDR waren beliebt, oft so sehr, dass es schwierig wurde, Mitglied zu werden.

Das Zodiak am Halleschen Ufer 1969 | Foto: Detlef Krenz
Session im Zodiak am Halleschen Ufer 1969 / Foto: Detlef Krenz /

Nicht ohne Grund: Untergrund!

Fünf öffentliche Veranstaltungen zu Leerstellen in der Zeitgeschichte und Erinnerungskultur in Friedrichshain.

 

Der Begriff Untergrund, ob kulturell, künstlerisch oder politisch, hat ganz verschiedene Anklänge. Verrucht, geheimnisvoll, versteckt und gefährlich ist er für die einen, abgelatscht, Sehnsuchtsort alter Leute, Schnee von gestern für andere. Es geht darum, eingetretene Pfade zu verlassen und Neues auszuprobieren, auch mit Mitteln der Provokation, aber auch darum, Emanzipation und Teilhabe zu ermöglichen und Ohnmacht zu überwinden. Schlagworte wie „Parallelgesellschaft“ oder „terroristisch“ verhärten den Begriff , wohlfeil angebotene Punk-Accessoires oder touristisches Amüsement in Partykellern weichen ihn auf.
Was ist überhaupt echt an Untergrund? Zeitzeiger startet dank einer Förderung durch die Kulturverwaltung des Berliner Senats eine Testreihe. Geplant sind fünf Veranstaltungen zum Thema, in denen Künstler, Wissenschaftler, Publizisten und Zeitzeugen aus Ost und West zusammenkommen und sich zu dem Thema austauschen.

mehr

Besetzen sowieso! 30 Jahre Hausbesetzungen in Ostberlin 2020 jährt sich das Aufblühen der Haubesetzerszene im Osten Berlins nach dem Aufbruch vom Herbst ’89 zum 30. Mal. Im kurzen Zeitraum zwischen November 1989 und Sommer 1990 wurden weit über hundert Häuser besetzt.

Besetzen sowieso!

30 Jahre Hausbesetzungen in Ostberlin

2020 jährt sich das Aufblühen der Haubesetzerszene im Osten Berlins nach dem Aufbruch vom Herbst ’89 zum 30. Mal. Im kurzen Zeitraum zwischen November 1989 und Sommer 1990 wurden weit über hundert Häuser besetzt. Protagonist*innen dieser Szene nehmen dies zum Anlass, auf unkonventionelle Weise zu resümieren – Menschen unterschiedlichsten Alters und mit unterschiedlichen Perspektiven auf Politik, Gesellschaft und Kultur. Diese Multiperspektivität herauszuarbeiten, ist auch Ziel der Schau, in der es vor allem auch um Hoffnungen, Erfahrungen, Niederlagen und nicht Beendetes geht.

mehr

Verschwundene Orte - Hertie | Foto: Postkarte
/ Foto: Postkarte /

Verschwundene Orte im Friedrichshain

Eine Mini-Foto-Ausstellung für alle.

 

Friedrichshain ändert sein Aussehen. Zahlreiche Gebäude, Stadtwinkel, ganze Straßenzüge, die einst das Stadtbild prägten, sind verschwunden, wurden neu erreichtet oder umgebaut. Auf insgesamt zwölf Tafeln stellt der Zeitzeiger solche verschwundenen Orte in Friedrichshain vor. Historische Fotografien, kombiniert mit gegenwärtigen Ansichten aus der gleichen Perspektive, führen lebhaft vor, wie sich das Antlitz der Stadt änderte. Kurze erläuternde Texte ergänzen die Darstellung. Ein kleiner, lehrreicher Ausflug in die Vergangenheit.

Mehr zu den verschwundenen Orten