Kultur- und Schankwirtschaft BAIZ im Prenzlauer Berg.
von Matthias Bogisch.
Seit über 13 Jahren verbindet das BAIZ sein kulturelles und politisches Angebot und günstige Preise mit einer angenehmen Atmosphäre. Aus Projekten in der Nachbarschaft hervorgegangen und seit 2003 in der Torstraße ansässig, besiegelte eine Investorengruppe mit ihrem „Engagement für die Aufwertung des Kiezes“ die Beendigung des Mietverhältnisses am alten (und heute immer noch leerstehenden) Ort. Deren ProtagonistInnen hatten sich schon beim Schrottimmobilienskandal hervorgetan, der den damaligen CDU-Justizsenator bereits nach 12 Tagen das Amt kostete.
BAIZ-Gäste konnten rechtzeitig neue Räume finden und deren Kauf fast zinsfrei und ohne Bank finanzieren. An einem Sonntagnachmittag im Februar 2014 organisierten ca. 600 Menschen (laut Polizei sogar 800) den Umzug per Menschenkette ins 992 Meter entfernte neue Domizil an der Schönhauser Allee. Parallel halfen immer wieder zahlreiche Stammgäste und SympathisantInnen bei Umbau und Renovierung.
So unter Druck gesetzt, blieb dem BAIZ-Kollektiv nichts weiter übrig, als seitdem auch am neuen Ort wieder zwischen 13 und 25 meist kostenlose Veranstaltungen monatlich zu organisieren. Das Spektrum reicht hierbei von Lesungen und Podiumsdiskussionen über Filme bis hin zu „Kleinkunst“ und Theater. Aber es gibt auch Sportveranstaltungen wie Kickerturnier, Kneipenquiz und andere.
Empfehlungen für das Märzprogramm: ein Claire-Waldoff-Programm mit Schwoof zum Internationalen Frauentag am 8. März („All gender welcome“), eine Lesung mit Gerrit Meijer von PVC (14. März), ein Akustikprojekt von Guts pie earshot (18. März), eine Buchpremiere mit Anne Hahn (30. März), aber auch die Trauerfeier für Herbert Mißlitz (4. März).
Das BAIZ in der Schönhauser Allee 26 A ist täglich ab 16 Uhr geöffnet, bis der Barmensch am Ende ist, mindestens aber bis 03 Uhr nachts…