Kaos am Wall: ein öffentliches kakophonisches Klang-Vision-Happening von Sabine Heron.
Kommt alle und werdet Teil dieses Kunstprojekts, indem Ihr Eure Erinnerungen aus der Zeit vor und nach der Wende (von 1985 bis 1995) mitbringt: Musik, Sounds, Songs, Texte, Fotos, Filme, Gegenstände und anderes. Wir wollen sie vorstellen, abspielen, zeigen und schließlich einbinden in ein 28minütiges Finale, das sich als riesige synchrone multimediale Klang-Vision entladen wird: 28 Jahre Fall der Mauer.
Kaos-Live-Musiker sind: Mark Reeder (Label-Produzent / Film: B-Movie), Bob Rutman (Steel Cello), Dirk Kalinowski („Zerfall“), Wolfram Spyra (Steel Cello/ Sound-Musiker).
Kaos am Wall feiert und zelebriert mit seinem Publikum die historische und politische Bedeutung von Musik und Punk in der Kunst und in der Geschichte des politischen Protestes in einem multimedialen Happening. Das Publikum soll mit seinen Erinnerungsbeiträgen zu Projekt-Teilnehmern werden. Gemeinsam gestalten es mit den IRON CURTAIN-Projekt-Künstlern Sequenzen des interaktiven und interdisziplinären Geschehens.
Die Erinnerungsgegenstände und -beiträge aus dem Publikum werden live gezeigt und abgespielt. Durch monumentale Projektionen im Kirchenraum werden sie zu Rekonfigurationen der Geschichte im ehemals geteilten Berlin. Die Musiker spielen dazu und spüren den „Sound-Track des Gedächtnisses“ auf. Verschiedene künstlerische Darstellungsformen werden im Verlauf des Happenings interagieren und verschmelzen.
Das Steel Cello bildet mit seiner metaphorischen Anspielung auf den Eisernen Vorhang eine instrumentale Skulptur, dessen Klangwände zum Bildschirm für projizierte Archivbilder, für poetische Proben und persönliche Zeugnisse der Teilnehmer werden.
Furios dröhnt der Event in den finalen 28 Minuten aus. In ihnen hallen Sounds, Performances, Reminiszenzen und Katharsis nach.
CD-DVD-VHS-Kassetten-Abspielgeräte und Projektoren zum Abspielen der Medien der Besucher stehen zur Nutzung bereit. Für das Anschließen der Geräte und die Phase des Kaos-Tuning-Sound-Checks gibt es Hilfe vor Ort. Bitte bringt kleinere Abspielgeräte selbst mit, ebenso Adapter und Kabel.
Wir freuen uns auf Euer Kommen und Eure Teilnahme.
Adrian Palka, englischer Kurator und Künstler, Bob Rutman, deutsch-amerikanischer Musiker und Erfinder des Steel Cello, in Berlin lebend und Wolfram Spyra, Steel Cello-Spieler und Sound-Musiker aus Berlin, sind die Wegbereiter von IRON CURTAIN.
2007 fand DISLOCATION in der Coventry Cathedral in Großbritannien statt:
Friedensbewegt, stark im dialogischen Anliegen, Konzept und künstlerischem Ausdruck, dem Mahnen und Erinnern verpflichtet. Sie haben diese Projekt-Idee nach Berlin mitgebracht. Ihnen – dem IMPOSSIBLE TRIO – unseren besonderen Dank!
10. November 2017, 19-22 Uhr
Galiläakirche, Rigaer Straße 9, 10247 Berlin
Sabine Heron ist Co-Kuratorin im Team IRON CURTAIN.
Telefon: 0160 2 20 03 31
ironcurtain.coventry.ac.uk
(Gefördert aus Mitteln des Bezirkskulturfonds Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg.)