Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg bittet dringend darum, auf das Füttern von Tieren in Parkanlagen zu verzichten!
Auch wenn es unseren gefiederten Lesern nicht schmeckt, das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg bittet darum, die wilden Tiere des Kiezes nicht zu füttern.
Die geteilten Krumen locken leider auch Ratten an und der Bezirk ist dann gesetzlich verpflichtet Giftköder zur Bekämpfung der Nager auszulegen.
Das passiert aktuell am Theodor-Wolff-Park in Kreuzberg, wo sich die Tiere wegen der illegalen Fütterung stark vermehrt haben.
Das Problem der illegalen Fütterung von Wildvögeln existiert insbesondere auch in Grünanlagen, die an Wasserflächen angrenzen, etwa am Landwehrkanal. Auch in diesem Fall bittet das Bezirksamt dringend darum, auf das Füttern der anzutreffenden Wasservögel zu verzichten. Enten und Schwäne benötigen kein zusätzliches Futter, schon gar keine Brotreste!
Wir wissen nicht ob die sublime Verwendung des Begriffs der illegalen Fütterung die Ungesetzlichkeit derartigen Handels hervorheben oder vom Nagermord durch die Behörden ablenken soll. Viel wichtiger als die Frage nach möglichen Schuldkomplexen in der Verwaltung ist die Tatsache, dass es durch die Fütterung mit Brot bei einigen Vogelarten zu massivem Nährstoffmangel kommen kann, der zum Beispiel in der bevorstehenden Brutzeit zu dünnschaligen Eiern oder gar zu einer tödlichen Legenot bei den Weibchen führen kann.
Daher gilt: Kein Krümel für die Kreatur!