Ulrike Almut Sandig in der Lesereihe WOFÜR ICH WORTE HABE
Ulrike Almut Sandig verknüpft das Schicksal von drei Kindern, die sexualisierter Gewalt ausgesetzt sind. Sie schreibt über deren Einsamkeit und Verlorenheit in Familien, die nicht sehen und hören wollen. Die auf eine saubere Fassade bedachte Mittelstandsfamilie in ihrem Reihenhaus in Südfrankreich und die ignoranten Bewohner eines Dorfes in Ostdeutschland, das später weg gebaggert wird – indem Sandig die Nährböden der „Monster“ zeigt, wird deren Schicksal politisch.
Für den Roman sowie ihr lyrisches Werk erhielt Ulrike Almut Sandig 2021 den Erich-Loest-Preis.
Dienstag, 18. Oktober 2022, 19 Uhr
Ulrike Almut Sandig „Monster Wie Wir“
Eintritt: 5 / erm. 3 Euro
Reservierung: lesung@inselgalerie-berlin.de
Ort: INSELGALERIE Berlin, Petersburger Straße 76 A, 10249 Berlin (Tram M10 Bersarinplatz)
Ulrike Almut Sandig, 1979 in Großenhain geboren, wurde zunächst als Lyrikerin und Musikerin bekannt. Sie veröffentlichte Gedicht- und zwei Erzählbände, sowie Hörspiele, bevor 2020 ihr erster Roman „Monster wie wir“ erschien. Musikalisch-lyrische Arbeiten verbinden sie mit ihrer Schriftsteller- und Musikerkollegin Marlen Pelny und mit dem ukrainischen Dichter und Musiker Grigory Semenchuk. Sandigs Werke wurden mit zahlreichen Preisen geehrt, u.a. mit dem Leonce-und-Lena-Preis im Jahr 2009.
MONSTER WIE WIR, Schöffling, 2020
www.instagram.com/ulrikealmut
Die Veranstaltung wird gefördert durch den Deutschen Literaturfonds mit Mitteln aus Neustart Kultur.