Titelbild mit Artur Schneider, Foto: Giovanni Lo Curto

„Das lasse ich mir nicht nehmen!“

Ein Arbeitsplatz in der Geschichtswerkstatt. Foto: Giovanni Lo Curto
Ein Arbeitsplatz in der Geschichtswerkstatt. / Foto: Giovanni Lo Curto /

Bedauern über mangelndes Interesse an historischer Bausubstanz

Ich sitze dem agilen, sportlichen und sehr viel jünger wirkenden Endsechziger mit kurzem grauen Haar und sympathischen, aufmerksam blickenden braunen Augen im Hinterhaus der Rigaer Straße 73 gegenüber, wo der eingetragene Verein „BUF“ (Bildungseinrichtung für berufliche Umschulung und Fortbildung) sein Domizil hat. Ein historischer Ort. Im Vorderhaus stehen die zum Abriss freigegebenen Eckhardtschen Häuser aus den Jahren 1875/76 – die ersten festen Wohnhäuser nördlich der Frankfurter Allee, gegossen aus Schlackebeton. Auch für deren Erhalt fand sich im Bezirk niemand bereit, weder der Investor, noch die Politik, und dies, obwohl sie auf der Berliner Denkmalliste stehen.
Neugierig blicke ich mich um. Etwa ein Dutzend Computerarbeitsplätze füllen den Raum, auf einigen lagern Bücherstapel. Das Muster einer Ausstellungstafel hängt vor einem Aktenschrank. Es sieht nach Arbeit aus. „Bis vor kurzem war das hier noch bewohnt“, bemerkt mein Gastgeber.

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