Kati Nicke und Tim Schleinitz vom Freien Radio StudioAnsage | Foto: Giovanni Lo Curto

„Wir greifen Kiezinitiativen auf.“

Mischpult der Radiomacher im StudioAnsage | Foto: Giovanni Lo Curto

Wohl das bekannteste Werkzeug von Radiomachern, das Mischpult, steht natürlich auch im StudioAnsage. / Foto: Giovanni Lo Curto /

Radiomachen als Demokratiemodell

„Die Leute, die so ein Radio wir wir machen, wollen selbst mit anderen Radiomachenden über die Themen mitbestimmen. Das bedeutet auch, dass wir flache Hierarchien haben“, sagt Kati und betont: „es gibt Zulauf zu den kleinen Community-Radios und eine erstaunliche Nachfrage. Für mich sind es Bürgerradios, weil Bürgerinnen und Bürger und alle, die Bürgerrechte in Anspruch nehmen möchten, sich selbst ermächtigen, Informationen auszutauschen. Sie greifen Themen auf, die ihnen selbst wichtig sind, egal ob vor der Haustür oder am anderen Ende der Welt. Manche dieser Unterstützer haben keinen Bürgerstatus.“
Schon beim ersten Reinhören auf der Frequenz fällt angenehm auf, dass nicht die übliche Hit-Musik anderer Radiostationen läuft, sondern dass aktuelle, interessante und übrigens auch durchaus angenehme Klänge zu vernehmen sind – eine Plattform für Musik, die nicht in die Charts drängt, sondern einfach nur gut sein will. Und die Moderationen sind auch nicht so aufgedreht oder „cool“ aufgesetzt, sondern in einem ganz normalen ruhigen Umgangston, so wie Menschen eben miteinander sprechen.
Feste Programmplätze bei StudioAnsage sind LauschGift, bei dem Live-Musik aus dem Studio gesendet wird, und Radio F’HAIN, das Themen und Neuigkeiten aus dem Kiez aufgreift. Wohnen und hohe Mieten ist dabei genauso so ein Thema, wie interessante Kulturveranstaltungen. Weitere Formate sind Sillestha von den Moderatorinnen Sille und Esther, das sich feministischen Themen widmen oder RadioAktiv, das politische Veranstaltungen und Demonstrationen dokumentiert.

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