![Die Reformbühne sucht den Fernsehturm. Foto: Reformbühne Heim & Welt Die Reformbühne sucht den Fernsehturm. Foto: Reformbühne Heim & Welt](https://fhzz.de/wp-content/uploads/2015/04/reformbuehne-panorama-bar-Foto-Lesebuehne-Heim-Welt1.jpg)
Jeden Sonntag 20.15 Uhr | Reformbühne Heim & Welt
Ob die „Reformbühne Heim & Welt“, „Die Surfpoeten“ oder die „Chaussee der Enthusiasten“, Ahne und Andreas Gläser sind Helden und Pioniere der Berliner Lesebühnenszene. Ahnes Radiosendung „Zwiegespräche mit Gott“ ist Kult.
Die Reformbühne entstand 1995 auf Initiative von Hans Duschke und Bov Bjerg. Nicht zuletzt durch die Popularität einzelner Mitglieder wie Wladimir Kaminer, Ahne oder Jakob Hein wurde die Reformbühne auch über Berlin hinaus bekannt.
Die ersten Veranstaltungen fanden im Schokoladen (Berlin-Mitte) statt. Im Jahr 1999 zog die Reformbühne in das Kaffee Burger um. Seit September 2014 werden die Lesungen im Haus Berlin am Strausberger Platz 1 in der Panorama-Lounge gehalten. Die Veranstaltung findet ohne Unterbrechung seit 1995 immer sonntags statt.
Eines der Kennzeichen dieser Lesebühne ist die ironische Mischung von Literatur und politischer Agitation. Eine Zeit lang trug sie den Untertitel „Liga für Kampf und Freizeit“ den später die Lesebühne Surfpoeten übernahm. Unterstützungen von Aktionen wie eine Demonstration zum 1. Internationalen Kampf- und Feiertag der Arbeitslosen welcher auch dieses Jahr wieder am 2. Mai 13.00 Uhr am Senefelderplatz beginnt, zeigen die Nähe zu Gedanken der Glücklichen Arbeitslosen und des Situationismus.
Der Barkeeper schmeißt den feinsten Frack über, der eigens gemischte Lesepunsch wird angerührt, der rechte Aufzug schnurrt wie ein Kätzchen und verspricht den reibungslosen Transport in den Himmel über Berlin, und passend zur Show wird der Sonnenuntergang die Panorama-Bar in ein Hastenichtgesehen-Farbinferno verwandeln. Ein perfekterer Wochenabschluss ist gar nicht denkbar.
10243 Berlin – Friedrichshain
Wann Jeden Sonntag nach der Tagesschau: 20.15 Uhr