Zerstörter Zugang zum U-Bahnhof Memeler Str. 1946. Foto: Archiv U-BahnMuseum

Tödliche Falle U-Bahnhof

Zerstörter Zugang zum U-Bahnhof Memeler Str. 1946. Foto: Archiv U-Bahn Museum
Zerstörter Zugang zum U-Bahnhof Memeler Str. 1946.
Foto: Archiv U-Bahn Museum

Die große Trümmerwüste

Wenige Tage später erreichten die Sturmspitzen der Roten Armee Friedrichshain. Fanatische SS-Verbände stellten sich den Elitekämpfern der Roten Armee entgegen. Die Umgebung der Großen Frankfurter Straße, heute Frankfurter Allee und Karl-Marx-Allee wurde zur großen Trümmerwüste. Ab dem 24. Mai fuhren wieder die ersten U-Bahn Züge vom Alexander­platz nach Lichtenberg. Von Juni 1945 stieg die Anzahl der Fahrgäste der U-Bahn im Berliner Stadtgebiet von 18 auf 62 Millionen im Februar 1946. Die Linie E vom Alexanderplatz nach Lichtenberg wurde eingleisig mit einer Unterbrechung auf dem Bahnhof Samariterstrasse betrieben. Um den Fahrgastandrang bewältigen zu können, fuhren jeweils zwei Züge hintereinander. Die Betriebsabläufe gestalteten sich sehr schwierig. Ohne Signalunterstützung musste auf Sicht im 10 Stundenkilometertempo gefahren werden. Ein Gleis war bis Ende 1946 unbenutzbar, zudem wurden die Wiederherstellungsarbeiten wegen Grundwasserbildungen auf der Strecke erheblich behindert. Anfang 1948 jedoch waren diese Arbeiten soweit abgeschlossen, das eine 6-minütige Zugfolge, wie in der Vorkriegszeit möglich wurde.

Ein Gedanke zu „Tödliche Falle U-Bahnhof“

  1. Memeler, Marchlewski, Weberwiese. Hier war was los. Besonders böse im Bombenkrieg, wie dankenswert geschildert. Ich wohne gleich nebenan.

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