Mondlandschaft in Friedrichshain | Foto: Heinz Funk, Bundesarchiv, Bild 183-13431-0003

Die Redaktion erzählt Geschichten

Mondlandschaft in Friedrichshain | Foto: Heinz Funk, Bundesarchiv, Bild 183-13431-0003
/ Foto: Heinz Funk, Bundesarchiv, Bild 183-13431-0003 /

Mondlandschaft in Friedrichshain
Am 31. Januar wird dieses Foto 68 Jahre alt. Der Blick geht nach Norden über die Stalinallee, heute Karl-Marx-Allee, in Richtung Friedenstraße. Man erkennt den Turm der Auferstehungskirche ohne Spitzdach. Zu Beginn des Jahres 1952 wird hier viel fotografiert. Es gilt, den Start der neuen Zeit zu dokumentieren, den Aufbau von Arbeiterpalästen entlang einer Straße quer durch einen Proletenbezirk. Doch ein richtiger Neustart wird es nicht. Die Regierung unterdrückt die Meinungsfreiheit und ihre neuen Häuser erweisen sich mit ihren Putten, Plastiken und Reliefs baukünstlerisch eher als reaktionär. Heute wiederum gilt die Karl-Marx-Allee als Bereicherung der Bausubstanz in Friedrichshain.

Liebe Leserinnen und Leser,

wir wünschen Ihnen ein gesundes neues Jahr 2020, Gesundheit, Freude, Zeit für Sie (und für den Zeitzeiger). Vor 100 Jahren wurde Groß-Berlin und damit auch der Friedrichshain gegründet. Wenn wir uns in dieser Ausgabe nicht nachdrücklich nachdrücklich diesem Thema widmen, so wird es in diesem Jahr bestimmt ab und zu eine Rolle spielen. War die Gründung der Großgemeinde ein Vorgang von enormer verwaltungspolitischer Wichtigkeit, so befasst sich ein Beitrag mit einem Ereignis von verkehrstechnischer Bedeutung, nämlich die Errichtung der Elsenbrücke – zunächst als Provisorium. Ein weiterer Ort, der in der aktuellen Ausgabe beschrieben wird, befindet ich nur ein paar Schritte weiter auf Stralau in der ehemaligen Radiofabrik „Monette“. Weniger bedeutend aber unbedingt beachtenswert ist ein Beitrag über das Leben in einem Mietshaus in der Glatzer Straße in den 1980er Jahren. Schließlich geht es noch einmal um einen Wandel, der sich in den letzten dreißig Jahren eher still, dafür aber um so erfolgreicher vollzogen hat. Im Porträt stellen wir die Kuratorin des Computerspielemuseums vor, mit der wir auch über die Wirkung von Computerspielen auf die Erlebnis- und Vorstellungwelt der heutigen Menschen gesprochen haben. Lassen Sie von sich hören, wenn Sie eine Anregung oder Kritik haben. Wir wünschen Ihnen eine angenehme und entspannte Lektüre mit heißem Tee in der warmen Stube.

Ihnen im Namen der Redaktion

 

 

 

Was sagst Du dazu?

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert