Liebe Leserinnen und Leser,
es bleibt leider ein Dauerthema: der üble Umgang von Vermietern mit den Menschen, die hier wohnen und arbeiten. Nur selten kommt es zu medienwirksamen Protesten wie kürzlich in der Lenbachstraße 7, wo die Mieten dreist um bis zu 300 Prozent hinauf gesetzt werden sollen. Weniger bekannt ist, dass das RAW-Kulturensemble, eine der Initiativen des Kulturstandortes, über 5.100 Unterschriften zur Festlegung des RAW-Geländes als städtebauliches Erhaltungsgebiet gesammelt und eine umfassende Begründung einer Erhaltungsverordnung als Entscheidungshilfe für den Bezirk vorgelegt hat, die demnächst auf der Seite www.raw-kulturensemble.de zu lesen sein wird. Immerhin gibt es etwas Hoffnungsvolles zu berichten: Die Eröffnung eines Mieterbüros in der Rigaer Straße 41.
Zwei unserer Beiträge widmen sich wieder der Friedrichshainer Geschichte, einer beschreibt den Gründer eines Wettbüros in der Frankfurter Allee und ein anderer berichtet über die Hugenotten, Flüchtlinge des 18. Jahrhunderts in Friedrichshain. Nicht zuletzt möchten wir Sie auf eine uralte Kulturpflege hinweisen, in der es bei unserem Porträt geht und die längst auch in Friedrichshain ihre Freunde gefunden hat. Viel Spaß bei der Lektüre!
Im Namen der Redaktion