Elke Plagemann und Nicole Axt vom Schmackofatz | Foto: Giovanni Lo Curto

Bulette mit Herz und Schnauze

Elke Plagemann bei der Essenszubereitung im Imbiss Schmackofatz | Foto: Giovanni Lo Curto
Es gibt immer etwas zu tun … / Foto: Giovanni Lo Curto /

Bekannt sein ist wichtig

Das Geschäft besteht seit 2010, davor war es eine Kneipe. Frau Plagemann arbeitete im Imbiss zunächst als Angestellte, bis sie ihn 2015 übernahm. Den Namen Schmacko­fatz hatten sich Nicole und ihr Bruder für den ersten Laden ausgedacht, den Frau Plagemann führte. Der befand sich in der Eberswalder Straße in Prenzlauer Berg, von wo sie aufgrund der steigenden Mieten fortziehen musste. „Unseren Namen hat dort später ein anderer Laden übernommen“, erklärt Nicole Axt und fügt erklärend hinzu: „Dort verkaufen sie jetzt Hundefutter.“ So kommt es, dass in einer hochpreisigen Umgebung ein guter Name auf den Hund kommen kann.
Fünfzig bis sechzig Portionen gehen jeden Tag über den Ladentisch. Das ist nicht gerade wenig. Die Kunden sind vor allem Leute, die hier in der Gegend wohnen oder arbeiten. „Manche, die uns kennen, kommen auch extra von woanders her.“ Als würde das Schicksal sofort den Beweis liefern wollen, betritt ein junger Mann, der etwas abseits wohnt, das Geschäft. Er wird als alter Bekannter begrüßt und beklagt sich über die Baustellen in der Umgebung. Es entspannt sich ein Gespräch über diese unliebsamen Behinderungen. Auch Touristen besuchen den Imbiss, vor allem Leute, die hier in der Nähe untergekommen sind. „Leider gibt es wenig Laufkundschaft“, klagt Frau Axt. „Zwei Straßen näher an der Frankfurter, und es sähe schon anders aus.“ Aber das Geschäft trägt sich. „Inzwischen hat sich’s rumgesprochen“, ergänzt Frau Plagemann. „Es hat sich rumgesprochen, weil deutsche Küche kaum noch angeboten wird.“ Das war am Anfang noch nicht so.

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