Liebe Leserinnen und Leser,
manche Fehler lassen einen nur den Kopf schütteln. Die Altersangabe für den Fernsehturm auf der Seite 11 des letzten Zeitzeigers haben wir bestimmt nicht mit Absicht falsch gemacht, etwa um zu prüfen, ob Sie auch schön aufpassen. Unsere Redaktion war diesmal so klein, dass es für fünfzig Finger zum Abzählen leider nicht gereicht hat. Kommentar einer Mitarbeiterin: Das kommt dabei heraus, wenn man über das Alter von Damen redet. Unsere französischen Nachbarn sagen la tour, „die“ Turm, und ein bisschen erinnert sein (oder ihr) Anblick ja auch an das Gewand einer Frau. Vielen Dank für Ihre berechtigterweise mit Nachdruck vorgebrachte Kritik. Immerhin gab es einen Leser, der uns mitteilen konnte, dass sich ein geplanter Standort des Turmes ursprünglich an der Stelle befand, wo heute der traurige Überrest des SEZ steht. Auch hierfür noch einmal vielen Dank.
Der November gilt gemeinhin als unfreundlich. Die Pracht des Herbstes ist erstorben und die stille Ruhe des Winters noch nicht eingekehrt. Aber hätten wir ihn nicht, wüssten wir das andere vielleicht gar nicht zu schätzen. Es ist die Zeit, in der man es sich mit angenehmer Lektüre gemütlich machen kann.
Erinnern Sie sich: Kohlen schleppen, morgens vor der Arbeit anheizen, damit es am Abend warm ist, an besonders kalten Tagen zweimal heizen, die Asche heruntertragen? Der Dreck und die schlechte Luft überall? Wie angenehm es inzwischen geworden ist, zumindest für diejenigen, die es sich leisten können. Dass es nicht allen so gut geht, daran erinnert einer unserer Kulturtipps. Wir werden in diesem Winter bestimmt sehr viele Menschen in der Stadt haben, die unsere Unterstützung benötigen.
Im Namen der Redaktion
Foto: Silvio Weiß