Netzwerken und Austausch waren auch 2016 wichtig für die Wirtschaft; Friedrichshain-Kreuzberger Unternehmerverein, Foto: Martin Knauft

Wirtschaft im Kiez

Netzwerken und Austausch waren auch 2016 wichtig für die Wirtschaft; Friedrichshain-Kreuzberger Unternehmerverein, Foto: Martin Knauft
Netzwerken und Austausch waren auch 2016 wichtig für die Wirtschaft. / Foto: Martin Knauft /

Wirtschaft im Kiez – ein Jahresrückblick. 

von Alexandra Geiser und Cedrik Lutz, Friedrichshain-Kreuzberger Unternehmerverein

Ob steigende Gewerbemieten, Besetzung von Ausbildungsplätzen oder Beschäftigung von Geflüchteten: Friedrichshain hat viel bewegt in diesem Jahr.
Die Wirtschaft entwickelt sich weiter positiv und die Anzahl der Gewerbemeldungen steigt beständig. Viele Firmen aus der IT- und Medienbranche und auch große Player wie Zalando siedeln sich neu im Bezirk an. Doch leider ist auch der Trend erkennbar, dass etablierte und beliebte Geschäfte die steigenden Mieten nicht mehr zahlen können und aus unserem Stadtbild plötzlich verschwinden. Die bunte Gewerbemischung, die den Kiez ausmacht, ist bedroht.
Nicht nur die steigenden Mieten verändern die Wirtschaft, sondern auch die zunehmende Nachfrage nach Wohnraum. Die Einwohnerzahl Berlins steigt und gerade die Innenstadtbezirke sind besonders gefragt. Durch die neu entstehenden, oftmals hochpreisigen Wohnungen, werden viele ehemals gewerblich genutzte Räume aufgegeben. Den Handwerker auf dem Hinterhof gibt es immer weniger.
Eine Branche, die auch 2016 weiter gewachsen ist, ist der Tourismus. Die zahlreichen Touristen sind mittlerweile aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Die Wirtschaft profitiert einerseits von diesem anhaltenden Interesse, andererseits sind hiermit zunehmend Konflikte verbunden (wie z.B. Partylärm, der das Ruhebedürfnis der Anwohner stört). Hier Lösungen zu finden, war auch 2016 ein Arbeitsschwerpunkt engagierter Akteure aus Gastronomie, Clubs, Verwaltung und Anwohnern.
Eine zentrale Herausforderung war der Beginn der Integration von Geflüchteten. Hierbei zeigten Friedrichshainer Unternehmen ihr Engagement und boten Praktikums- und Ausbildungsplätze. Apropos Ausbildungsplätze: 2016 sind die Chancen für Jugendliche auf einen Ausbildungsplatz weiter gestiegen. Wichtig bleibt, dass Schüler früh in die Berufswelt hinein schnuppern können und dass Unternehmen und jugendliche Bewerber sich bereits zeitig kennenlernen. Denn viele Unternehmen sind aktuell auf der Suche nach Fachkräften.
Wir sind gespannt auf 2017!

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