Wissoll Schokoladenfabrik | Quelle: Bundesarchiv_Bild_194-4689-15,_Wissoll_Schokoladenfabrik,_Flüssigschokolade.jpg

Verursacherverantwortung

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Meistens sind die Wege der Schokolade sehr lang
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Lieferketten unter Beobachtung.

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In den vergangenen Wochen war häufig von den Lieferketten die Rede und deren Bedeutung für die tägliche Versorgung. Jetzt, nachdem sich die Versorgung mit Lebensmitteln und anderem wieder normalisiert, stellt sich die Frage: „Wie ist es möglich, derart preiswerte Lebensmittel und Konsumgüter anzubieten?“ Die Hersteller argumentieren, die Verbraucher würden sie zu diesen niedrigen Preisen zwingen. Begriffe wie Kunden oder Konsumenten tauchen in diesem Zusammenhang nicht mehr auf. Nur, dieses Millionenheer der „Verbraucher“ schließt mit Plantagenbesitzern oder Textilfabriken keine Knebelverträge ab. Weder zwingen die Verbraucher Kinder zur Schwerstarbeit noch handeln die „Verbraucher“ Löhne mit den Beschäftigten der Plantagen oder Textilfabriken aus. Die „Verbraucher“ fechten auf den Handelsmärkten keine Konkurrenzkämpfe aus. War einst von „Handels- und Produktionswegen“ die Rede, so spricht man in der Gegenwart von „Lieferketten“. Und genau hier setzt die „Initiative Lieferkettengesetz“ an. Ziel dieser Initiative ist, per Gesetz festzulegen: „Dass Unternehmen, die Schäden an Mensch und Umwelt in ihren Lieferketten verursachen oder in Kauf nehmen, dafür haften müssen. Skrupellose Geschäftspraktiken dürfen sich nicht länger lohnen.“ Die Initiative sagt: „Unternehmen haben auch im Ausland Menschenrechte zu achten und Umweltzerstörungen zu vermeiden“, und ist der Meinung: „Freiwillig kommen Unternehmen ihrer Verantwortung nicht ausreichend nach.“ Das Kampagnenbüro der Initiative Lieferkettengesetz befindet sich in Kreuzberg in der Stresemannstraße 72 10963 Berlin. Gegenwärtig sind noch keine Veranstaltungen möglich.

Informationen über: johanna.kusch @ lieferkettengesetz.de

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