Weihnachtliches für alle.
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Früher gab es in der Stadt einen Weihnachtsmarkt, den man dann einmal im Advent besuchte. Das ist jetzt ganz anders. Überall werden weihnachtlich geschmückte Buden aufgestellt, um die Leute mit Weihnachtsallerlei zu vesorgen, ob dieser nun sinnvoll ist oder nicht. Im Vorbeigehen kann man an einem Nachmitttag drei-vier Plätze durchstreifen, die sich Weihnachtsmarkt nennen – ohne es bewusst mitzubekommen. Wer Weihnachtsmärkte bewusst besuchen und dabei auch etwas für den Kiez tun möchte, hat am 3. Advent dazu Gelegenheit.
Markt der sozialen Träger
Am Sonnabend den 14. Dezember öffnet um 12 Uhr im Jugend[widerstands]-museum in der Galiläakirche der Nachbarschaftliche Weihnachtsmarkt, organisiert vom Projekt-Team Kiezbüro „Miteinander leben im Samariterkiez“. Hieran beteiligen sich soziale Träger des Beziks mit eigenen Buden und informieren über Unterstützungsangebote im Bezirk. Da gibt es nicht nur Info-Material, sondern auch Weihnachtliches, wie Gebäck, Glühwein, Töpferwaren und Gefilztes auf Spendenbasis. Kinder können Popkorngirlanden und anderes basteln und einer Weihnachtsgeschichte lauschen. Das Neuköllner Blechbläserensemble stimmt die Marktbesucher zum Singen an. Wer sich als sozialer oder kultureller Träger oder als nichtkommerzielle Initiativgruppe noch kurzfristig entscheiden möchte, mit dabei zu sein, melde sich bitte unter: 0172 460 94 31. Es sind noch Standplätze zu vergeben. Ab 17 Uhr machen sich die Weihnachtsmärkter auf den Weg zum Forckenbeckplatz, wo auf dem Abenteuer- und Bauspielplatz „Forcki“ auf dem Forckenbeckplatz der Grill brennt. Aber es gibt auch Stockbrot zum Selberbacken über dem Feuer. Für Kinder der Renner! Dieser von der Arbeiterwohlfahrt betriebene Freizeitort für Kinder hat von 16 Uhr bis 19 Uhr geöffnet und bietet unter anderem Kleinkunst-Markt und Trödelmarkt für Kinder.
www.widerstandsmuseum.de
www.samariterkiez.de
www.forcki.de
Richtig Weihnachtlich
Wer noch nicht genug hat, oder wer lieber gleich den „richtigen“ Weihnachtsmarkt im Kiez besuchen möchte, kommt auf der Bänschstraße südlich der Samariterkirche auf seine Kosten. Dieser öffnet um 13 Uhr und schließt um 20 Uhr. Aus zwei Gründen kann dieser Weihnachtsmarkt als traditionell bezeichnet werden: er findet zum 14. Mal statt und Rummel, Krach und Remmidemmi – heutzutage unangenehme Begleiterscheinungen der kommerziellen Märkte überall im Land – sie haben hier nichts verloren. Rund 45 Geschäfte vorwiegend aus dem Kiez bieten ihre Waren an, es gibt Glühwein, Weihnachtsengel, einen Wünschebaum und viele weitere kleine Dinge zu entdecken. Sollte es Schnee geben – in Zeiten des Klimawandels nicht sicher – dann geben die nächtliche Kirche, die beleuchteten Buden, Straßen und umliegenden Häuser fast ein Kleinstädtisches Weihnachtsbild ab.
Programm in der Kirche
Auch die Samariterkirche bietet diesmal etwas zum dritten Advent und ist ab 14 Uhr geöffnet. Zu sehen gibt es eine neue Ausstellung, die 125 Jahre Geschichte der Samariterkirche Revue passieren lässt. Weil die Samaritergemeinde auch schon zu früheren Zeiten sehr aktiv war, erhält man mit der Ausstellung auch einen interesanten Einblick in die Geschichte des Kiezes. Das Kafé auf der Gartenseite hat ebenfalls geöffnet. Dort gibt es 14:30 Uhr und 15:30 Uhr Plätzchenbacken für Kinder und in der Winterkiche 15 Uhr und 16 Uhr Märchen. Abend ab 19 Uhr läd der Erich-Fried-Chor, bestehend aus Schülern, Studenten und weiteren Gesangesfreudigen, mit seinem gemischten Programm ein. Wie die Kiezweihnacht hat auch die Kirche am Sonntag, den 15. Dezember geöffnet mit Orgelmusik für Kinder um 15:30 Uhr und 16:30 Uhr.