Sinnlose Zerstörungen
Zwischen dem 26. und 30. April 1945 wurden die Häuserblocks, beziehungsweise das, was der Krieg übrig gelassen hatte, auf Geheiß der SS gesprengt, um vom Bunkerberg aus freies Schussfeld auf die Kniprodestraße zu bekommen. In diesen Tagen eroberte die Rote Armee den Schlesischen Bahnhof, überquerte die Spree nach Kreuzberg, kämpfte um Siemensstadt und um den Potsdamer Platz. Längst war der Krieg für die Wehrmacht verloren. Bewirkt hat die Zerstörung der Häuser in der Werneuchener Straße allenfalls, dass sich die Wohnsituation der in den Kellern der umliegenden Häuser ausharrenden Menschen verschärfte.
/ Fotos: Silvio Weiß /