Payback Testkäufer | Quelle: Archiv Privat

Verlieren mit Rabatt?

Payback Testkäufer | Quelle: Archiv Privat
Günstig Punkte sammeln an der Supermarktkasse hat seine Tücken / Quelle: Archiv Privat /

Payback und mehr.

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Man denkt nicht nur an Gutes, wenn man im Rewe-Laden nach der Paybackkarte gefragt wird. Als Kunden getarnte Kontrolleure achten darauf, dass diese Frage gestellt wird. Auf Deutsch heißt Payback „zurückzahlen“. Im deutschen Plastikgeldkartenranking nimmt die Paybackkarte mit 28 Millionen Nutzern den Platz 3 ein. Das Erfolgsrezept heißt: Bei jedem Einkauf werden Punkte gutgeschrieben. 41 Prozent der Nutzer hoffen auf Vorteile, indem sie in Geschäften einkaufen, die am Bonusprogramm teilnehmen. 23 Prozent fahren sogar Umwege, ermittelten die Marktforscher. Da die Gutschriften zeitverzögert erfolgen, wird kaum deren Höhe wahrgenommen. Für 200 Punkte gibt es einen 2-Euro-Handyklingelton. Ein 34,65-Euro- Einkauf bringt 16 Punkte. 55 Prozent der Nutzer stimmen zu, dass ihr Konsumverhalten gespeichert wird. So fließen 2.400 Mal pro Minute Daten in das Paybacksystem, demzufolge es „keinen Verkauf oder einen Handel mit Kundendaten!“ gibt. Jedoch verbleiben personenbezogene Informationen bei Payback und seinen Partnern. Das sind 35 große Filialketten und über 600 Online-Shops. Per Kooperation gehen Informationen an die Schober Information Group. Die Intercard AG wickelt für Payback Zahlungen auf Lastschriftbasis ab. Die Intercard AG schwelgt: „Einmal registriert, bewegen sie sich sicher und frei in einer Vielzahl angeschlossener Zugangs- und Bezahlsysteme“. Das erleben Paybackkunden, die 10.000 und mehr Punkte gesammelt haben. Oft kommt es bei ihnen zum Datendiebstahl ihres kompletten Punktekontos. Daten, die umgehend in Bargeld umgewandelt werden. Payback verfügt zwar über eine Zwei-Faktor-Authentifizierung und behauptet, die E-Mail-Konten betroffener Kunden wären gehackt worden. Aber selbst wenn die Kunden belastbar beweisen, dass beim E-Mail- Provider kein unberechtigter Zugriff erfolgt ist und Guthaben nur mit persönlicher Karte und Pin erstattet werden, sieht sich Payback Kunden gegenüber außerhalb jeder Verantwortung.

Wer Hilfe und Beratung sucht, kann sich an die Gruppe der Payback-Geschädigten wenden: www.facebook.com/groups/374330322907375/

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