Eröffnung des SEZ mit Erich Honecker und Erhardt Gißke Foto: Bundesarchiv Berlin

Interimslösung – beste Lösung?

SEZ | Foto: André Werner
Architektonisch nicht mehr zeitgemäß? Besser wohl: Wohlfahrt nicht mehr zeitgemäß.                         / Foto: André Werner /

Interimslösung

Inzwischen geht der Betrieb im SEZ auf Sparflamme weiter: Hallensport, Bowling, Sauna und anderes. Von einst knapp tausend Mitarbeitern sind neun übriggeblieben. Zwischendurch wurde es auch mal als Ort für Kunst genutzt. Einem Abriss und einer Neubebauung durch den Eigentümer wird das Land nicht zustimmen, einem Rückkauf stimmt der Eigentümer nicht zu. Und käme das Land in den Besitz, so wäre es mit dem SEZ vorbei, denn bei ihm steht ebenfalls Abriss und Neubau mit Wohnungen auf dem Plan. Allerdings mit der Begründung: „Städtebaulich nicht mehr zeitgemäß“, wie die Bausenatorin gesagt haben soll, könnte man mindestens neun Zehntel der gesamten Bundesrepublik abreißen.
So scheint die Interimslösung die beste für das SEZ zu sein, das inzwischen auch bei Architekturfans Freunde gefunden hat. Erhalt und Wiedereröffnung wären das Mindeste, was den Friedrichshainern zusteht. Wer will, kann dies alles auch ohne Verlust betreiben. Wer will.

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