Der verschwundene Büschingplatz.
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Wo die Büschingstraße auf die Landsberger Allee traf, war der Büschingplatz. Hier befand sich ab 1705 das Landsberger Tor, an dem Zoll gezahlt werden musste. Entlang der Linienstaße im Norden und der Palisadenstraße im Süden verlief die Zoll- beziehungsweise Akzisemauer. Später velegte man das Landsberger Tor an den Landsberger Platz. Die Wohnbebaung nördlich der Landsberger Allee, wo sich der Büschingplatz befand, bestand zum Teil aus repräsentativen Gebäuden, doch gab es hier auch heruntergekommene Häuser mit sehr armen Menschen. Im Krieg wurde diese Gegend schwer beschädigt. Im Zuge der Umgestaltung des Stadtzentrums der DDR-Hauptstadt plante man ganz im Sinne der autogrerechten Stadt. Die Landsberger Allee (ab 1973 Leninallee) wurde zu einer breiten Autostraße umgebaut, die über die Mollstraße direkt au den inneren Straßenring der Torstraße führte. Die Gebäude, die der neuen Staßenführung im Weg standen – sofern sie den Krieg überstanden hatten – wurden abgerissen. Dafür entstand Platz für eine weiträumige Bebauung durch die industrielle Bauweise. Der Büschingplatz befand sich etwa an der Kaufhalle.
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Verschwundene Orte in Friedrichshain | Eine Mini-Foto-Ausstellung für alle.
Friedrichshain ändert sein Aussehen. Zahlreiche Gebäude, Stadtwinkel, ganze Straßenzüge, die einst das Stadtbild prägten, sind verschwunden, wurden neu erreichtet oder umgebaut. Auf insgesamt zwölf Tafeln stellt der Zeitzeiger solche verschwundenen Orte in Friedrichshain vor. Historische Fotografien, kombiniert mit gegenwärtigen Ansichten aus der gleichen Perspektive, führen lebhaft vor, wie sich das Antlitz der Stadt änderte. Kurze erläuternde Texte ergänzen die Darstellung. Ein kleiner, lehrreicher Ausflug in die Vergangenheit.
Die Tafeln können auch einzeln und unabhängig voneinander gezeigt werden. Sie können sich bis zu fünf Tafeln ausleihen, sie aufstellen und nach zwei Wochen mit anderen auswechseln. Ausleihe und Lieferung sind kostenlos.
Bei Interesse melden Sie sich bitte unter: Redaktion@fhzz.de oder 0176 24151190
Weitere verschwundene Orte:
Berlin Hauptbahnhof / Ostbahnhof
Leninplatz / Platz der vereinten Nationen
U-Bahnhof Schlesisches Tor / heute verschwunden
Büschingplatz / heute verschwunden
Strausberger Platz mit Turm der Markuskirche
Stralauer Platz mit Andreaskirche
Oberbaumbrücke
Deutsche Sporthalle / heute verschwunden
Kaufhaus Hertie, Große Frankfurter Straße / heute verschwunden
Caprivistraße / heute Danneckerstraße
Wir präsentieren in unseren nächsten Ausgaben eine Auswahl der verschwundenen Orte in Friedrichshain. Das Projekt wurde durch den Bezirkskulturfond Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg gefördert.