Boxi inoffiziell / offiziell

unterwegs in Friedrichshain am Boxi, in der Boxhagener Straße Südkiez
Die Pinguine im Kinderplanschbecken, das im November naturgemäß weniger genutzt wird. / Foto: Silvio Weiß /

Geschichte(n) aus dem Südkiez

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Grünes hat am Boxhagener Platz eine Tradition, die bis ins 16. Jahrhundert reicht, als es hier eine „Magistratsmeierei“ gab. Im Juli 1771 kam mehr Leben ins Gebiet. Die Kolonie Friedrichsberg wurde neben dem Lichtenberger Kiez (1773) gegründet. Böhmische Glaubensflüchtlinge durften sich hier ansiedeln, sie waren geschätzte Gemüse- und Blumenzüchter. Im Lauf der Industrialisierung verlor der „Gutsbezirk Boxhagen“ seine Bedeutung. Mit Teilen von Friedrichsfelde und Stralau zur Landgemeinde „Boxhagen-Rummelsburg“ vergrößert, war das Gebiet 1912 ein Segment des Lichtenberger Stadtkreises. Im Zuge der Gebietsreform vom 1. April 1938 kam Boxhagen zum Verwaltungsbezirk Friedrichshain, seinerzeit Horst-Wessel-Stadt.
Erholungsort und vor allem Marktplatz ist der „Boxi“ seit 1903. Vorher nur ein schnöder „Platz D“, bekam er seinen Namen in Erinnerung an Zeiten der Gemüsegärten. Seit 1925, als ein Planschbecken nach Entwürfen des Gartengestalters Erwin Barth angelegt wurde, zieren Pinguine und Enten die Fläche.

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