Der Betonsteg in der Spree, März 2016. / Foto: Giovanni Lo Curto /

Benutzen und Betreten verboten

Der Betonsteg in der Spree, März 2016. / Foto: Giovanni Lo Curto /
Der Betonsteg in der Spree, März 2016. / Foto: Giovanni Lo Curto /

Zukunftsmusik

Ein Konzept zur dauerhaften Rettung des Mauerdenkmals gibt es natürlich auch schon. Es sieht vor, den unzugänglichen Ort durch einen sogenannten Museumshafen zu beleben. Auf diese Weise, so die Idee, könnte das Mauerstück – zusammen mit historischen Schiffen aus anderen Zeiten – standesgemäß präsentiert und aus nächster Nähe besichtigt werden. Im gleichen Zug würde Platz für Ausflugsdampfer, Motorboote, Gastronomie und Besucher­scharen entstehen. Sollte der Steg nach mehr als 25 Jahren im Schatten der East Side Gallery also eines gar nicht mehr so fernen Tages aus dem Tiefschlaf gerissen werden? Sollte er eine eigene Ausstellung und endlich all die Aufmerksamkeit bekommen, die einem echten Mauerrest zusteht? Noch ist davon weit und breit nichts zu sehen. Noch steht „Benutzen und Betreten verboten“ auf Schildern an allen Seiten. Die Möwen, die auf den rostigen Geländern und den letzten noch verbliebenen Lichtmasten sitzen, wird es freuen. Und die Rauchschwalben, wenn sie bald aus dem Süden zurückkommen, um wieder zwischen den Pfeilern zu nisten, freut es auch.

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