Frankfurter Bahnhof – zwischen Gärten
Ähnlich wie bei anderen Berliner Kopfbahnhöfen war beim ersten Entwurf 1836 vorgesehen, das Gebäude dicht am entsprechendem Tor, dem Frankfurter Tor, zu errichten. Doch hörte damals die Stadt noch am Alexanderlatz auf.
So entstand das erste Bahnhofsgebäude des Frankfurter Bahnhofs nach 1840 etwas südlicher der heutigen Stelle, wo es der bebauten Stadt zwar näher, aber noch inmitten der Grünanlagen und Beete von Gartenbaubetrieben lag. Entworfen wurde der Bahnhof von Carl Friedrich Zimpel, der in Amerika das Eisenbahnbauwesen studiert hatte. Seine Ausschreibungen für Schienen konnten in Preußen, wo man erst 1842 Schienen zu walzen verstand, nicht bedient werden. Diese kamen kostengünstig aus England, wo sich die Wälzereien bereits in eine Überproduktion hineingearbeitet hatten. Ein „Handbuch für Geschäfts-, Lust-, und Badereisende“ lobte 1843 die „geschmacksvollsten Bauanlagen und zweckmäßigste Einrichtung.“ 174 Jahre Tourismus in Friedrichshain!