Pneumant- Rallye | Quelle: Illustrierter Motorsport

Ob auf zwei oder vier Rädern

Pneumant- Rallye | Quelle: Illustrierter Motorsport
Vom Mercedes über NSU Prinz, Trabbi bis zum Wartburg alles
am Start in der Karl-Marx-Allee / Quelle: Illustrierter Motorsport /

Nase vorn

Neben den großen Marken mischte auch der Wartburg 353 mit. 1966 durfte der Wagen an den Start, die internationalen Bedingungen waren erfüllt, 1.000 „Serientourenwagen“ und 5.000 „Tourenwagen“ hatten die Produktion verlassen. Obwohl Zweitakter, konnte der 353 WR als Rallye-Ausführung, sich gegen zahlreiche Gegner auch westlicher Marken durchsetzen und selbst der Trabant  600 in Rallye-Ausführung, erreichte fast 200 km/h und bewährte sich auf internationalen Strecken. Beide Fahrzeuge waren entweder in der Klasse N, „Serienproduktion“, oder der Klasse A, „Tourenwagen“, vertreten. Fast 700 Helfer kümmerten sich während der Rallyes um Strecken, Fahrer und Autos. Neben diesen großen brachten aber auch kleine Rallyes, ob „Bären-Rallye“ oder die „Rund um den Telespargel-Südseite-Rallye“, eine spezielle Motorrennsportatmosphäre auf die Straßen der Hauptstadt. In den späten 1980er Jahren waren überwiegend Teams aus den sozialistischen Ländern am Start. Oft dominierten sowjetische Fahrer die Rennen und wenn nicht, dann hatten aufgepeppte Ladas die Nase voran gegenüber den Wartburg 411 oder den Trabant 601. 1986 war der Berlin-Slalom zum letzten Mal auf der Stralauer Straße aufgebaut. Nach 1990 führten Enthusiasten die Pneumant-Rallyes bis zum Jahr 2004 weiter.

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