Berlin Hauptbahnhof | Foto: FHXB-Museum

Verschwundene Orte in Friedrichshain | Berlin Hauptbahnhof

Der verschwundene Berlin Hauptbahnhof.

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Berlin Hauptbahnhof | Foto: FHXB-Museum
/ Foto: FHXB-Museum /

1842 als Kopfbahnhof ereichtet, erlebte das Gebäude vier substanzielle Umbauten, die jeweils nicht nur dessen Gesicht änderten, sondern auch mit Namenswechseln verbunden waren. Als die DDR-Hauptstadt im Zuge der 750-Jahr-Feiern 1987 ihren großstädtischen Charakter als Metropole zu unterstreichen bestrebt war, errichtete man anstelle des Nachkriegsbaus eine offene historisierende Fassade mit einer großzügigen, lichtdurchfluteten Eingangshalle. Auch die beiden eindrucksvollen Bahnsteighallen wurden damals saniert. Der neue Name lautete nun Hauptbahnhof, was er jedoch nie richtig wurde. Alle Züge endeten hier – mit Aushnahme der Interzonenzüge, die jedoch nur von wenigen genutzt werden durften. Weitaus frequentierter waren die Berliner Bahnhöfe Lichtenberg oder Schönefeld.

Berlin Hauptbahnhof
/ Foto: Giovanni Lo Curto /

Nachdem der Bahnhof 1998 wieder seinen vormaligen Namen Ostbahnhof zurückerhalten hatte – der ältere Name lautete Schlesischer Bahnhof –, kam es erneut zu umfangreichen Umbauten. Offenbar rechnete man nach dem Fall der Grenzen in Europa mit einem starken Zugverkehr in Richtung Osten. Dieser blieb jedoch verhalten. Eine autofreundliche Politik und Investitionsscheu führten dazu, dass Zugreisen nach Posen, Breslau oder Warschau immer noch länger dauern als in der Vorkriegszeit.

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Verschwundene Orte in Friedrichshain | Eine Mini-Foto-Ausstellung für alle.

Friedrichshain ändert sein Aussehen. Zahlreiche Gebäude, Stadtwinkel, ganze Straßenzüge, die einst das Stadtbild prägten, sind verschwunden, wurden neu erreichtet oder umgebaut. Auf insgesamt zwölf Tafeln stellt der Zeitzeiger solche verschwundenen Orte in Friedrichshain vor. Historische Fotografien, kombiniert mit gegenwärtigen Ansichten aus der gleichen Perspektive, führen lebhaft vor, wie sich das Antlitz der Stadt änderte. Kurze erläuternde Texte ergänzen die Darstellung. Ein kleiner, lehrreicher Ausflug in die Vergangenheit.

Die Tafeln können auch einzeln und unabhängig voneinander gezeigt werden. Sie können sich bis zu fünf Tafeln ausleihen, sie aufstellen und nach zwei Wochen mit anderen auswechseln. Ausleihe und Lieferung sind kostenlos.

Bei Interesse melden Sie sich bitte unter:
Redaktion@fhzz.de oder 0176 24151190

Weitere verschwundene Orte:

Berlin Hauptbahnhof / Ostbahnhof
Leninplatz / Platz der Vereinten Nationen
U-Bahnhof Schlesisches Tor / heute verschwunden
Büschingplatz / heute verschwunden
Strausberger Platz mit Turm der Markuskirche
Stralauer Platz mit Andreaskirche
Oberbaumbrücke
Deutsche Sporthalle / heute verschwunden
Kaufhaus Hertie, Große Frankfurter Straße / heute verschwunden
Caprivistraße / heute Danneckerstraße

Wappen Friedrichshain-Kreuzberg

Wir präsentieren in unseren nächsten Ausgaben eine Auswahl der verschwundenen Orte in Friedrichshain. Das Projekt wurde durch den Bezirkskulturfond Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg gefördert.

 

 

 

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