Heinrich Ackermann | Foto: privat

Ein Mann, der gern lebte

Heinrich Ackermann Butter-Handlung in der Scharneweberstraße | Foto: Privat
Ein Restaurant namens „Butter-Handlung“ in der Scharnweberstraße ist noch heute nach einer Ladenkette benannt, die Heinrich Ackermann aufgebaut hat. Das historische Foto stammt aus den 1930er-Jahren. / Foto: Privat /

Erfolgreiches Geschäftsmodell

Im Verlaufe der Jahre stieg die Zahl der Geschäfte immer weiter an. Dabei blieb er immer seinem Firmenprofil „Butterhandlung“ treu und in der Regel auch seinem territorialen Geschäftsfeld. Ob seine Geschäfte von den sogenannten Butterkrawallen 1915 betroffen waren, ließ sich bisher nicht feststellen. Im Jahre 1909 heiratete Heinrich Emma Emilie Siewert aus dem Kreis Königsberg in der Neumark in Lichtenberg. In den zwanziger Jahren erwarb er für sich eine Wohnung im Penthousestil mit großer Dachterrasse im Eckhaus Rigaer Straße 56a / Pettenkofer Str. 4a, gleich an der damaligen Ringbahn-Markthalle. Die Ehe blieb kinderlos. Heinrich spielte aber sehr gern mit den Kindern der verwandten Familien. Sein Familiensinn äußerte sich auch darin, dass er häufig als Trauzeuge bei Familienhochzeiten auftrat. Er sah sich auch gern als Familienmittelpunkt, lebte gutbürgerlich mit einem Hang für bestes Essen. Ab 1931 bewirtschaftete er zwei weitere Mietshäuser mit Remisen und Stallungen auf den Hinterhöfen in der Scharnweberstraße 60/60a. In den Vorderhäusern wohnten Firmenangestellte und in den Hinterhöfen waren Pferdeställe, Warenlager und die Garagen für die Pferdegespanne untergebracht. Heinrich selbst fuhr ab den dreißiger Jahren früh in einem 6-sitzigen Fiat F5 seine Geschäfte zur Kontrolle ab. Um 1930 umfasste die Firma ca. 30 Filialen.

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