Früh an die Aufteilung des Vermögens gedacht
Seine Firma wurde als Kommanditgesellschaft mbH geführt. In seinem Testament von 1940 regelte er sehr genau und akkurat die Weiterführung seiner Firma nach seinem eventuellem Ableben und legte auch die Aufteilung der Eigentumsobjekte in der Gürtelstraße 17a, der Scharnweberstraße 60/60a und der Geusenstraße 14 in Rummelsburg sowie seines Barvermögens in Höhe von 200.000 Reichsmark fest. Dabei wurde auch festgelegt, dass den Angestellten der Firma im Falle seines Todes der Betrag von 3.000 Reichsmark im Verhältnis ihres Dienstalters in Anerkennung ihrer für seine Firma geleisteten Arbeit als besondere Vergütung zur Auszahlung ausgezahlt werde. Zu Haupterben wurden sein Neffe Walter Ackermann und seine Ehefrau benannt. Zur Arbeit wurden viele Familienangehörige in den Filialen eingesetzt. Dabei wurde ihnen beispielsweise bei längeren Anfahrtswegen zu den Geschäften kein Fahrgeld bezahlt. Heinrich lud aber die Familienangehörigen zu den verschiedenen Festtagen im Jahr zu gemeinsamen Feiern ein.
Als Heinrich 1942 im St. Hedwigs-Krankenhaus an Arteriosklerose und Sepsis starb, wurde er in einer Erbbegräbnisstelle auf dem heute stillgelegten Friedhof Gotlindestraße / Ecke Plonzstraße in Lichtenberg beerdigt. Im Jahr 1947 starb dann auch seine Ehefrau. Die Grabanlage ist heute noch vorhanden. Die Firma hat im Sommer 1946 noch bestanden. Noch im März / April 1945, kurz vor Betriebsende aller Banken in Berlin, wurden auf das Firmenkonto 57.540 Reichsmark eingezahlt. Das weitere Schicksal der Firma ist unbekannt. Der Erbe Walter Ackermann ist 1956 verstorben.