Wettewerbsentwurf für den Leninplatz vom Kollektiv um Manfred Jäkel. IRS Erkner

Historisch schwer lokalisierbar

Landsberger und Frankfurter Tor auf dem Plan von Abraham Guibert Dusableau 1723/1737. Blick von Norden. Die Palisadenstraße ist noch nicht eingetragen. Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Landsberger und Frankfurter Tor auf dem Plan von Abraham Guibert Dusableau 1723/1737. Blick von Norden. Die Palisadenstraße ist noch nicht eingetragen.

Tore wandern

Vom Alexanderplatz zweigte südlich der längst nicht mehr existierenden Georgen-Kapelle und später Georgenkirche ein Weg nach Osten zum märkischen Städtchen Landsberg ab, der irgendwann den Namen Landsberger Straße erhielt. 1705 begann König Friedrich I. Berlin mit einer Zollmauer weiträumig zu umschlagen, wobei die Landsberger Straße nun durch das Landsberger Tor unterbrochen wurde. Es stand etwa dort, wo heute die Büschingstraße auf die Mollstraße führt. Von hier aus verlief die Grenze entlang der verschwundenen Weberstraße nach Süden bis etwa zum heutigen Strausberger Platz, wo das erste Frankfurter Tor stand. Elf Jahre später rückte König Friedrich Wilhelm I. das Frankfurter Tor ein Stück nach Osten. Die Grenze verlief nun vom Landsberger Tor entlang der Straße an den Palisaden, der Palisadenstraße bis zur Frankfurter Chaussee. 1802 verschob König Friedrich Wilhelm III. das Landsberger Tor nach Osten. Zwischen dem neuen Landsberger Tor und dem Frankfurter Tor entstand ein Communicationsweg, die spätere Friedensstraße.

Was sagst Du dazu?

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert