Endlich – der eigene Laden!
Nach zehn Jahren war es dann so weit. Diana erfüllte sich ihren lang gehegten Traum und öffnet ihr eigenes Geschäft in der Schreinerstraße. Ihr Vater unterstützte und beriet sie dabei, den Laden einzurichten. Von ihm hat sie auch die Einstellung zum Handwerk übernommen. Elektronische Kundenkarten und Datenbänke braucht sie nicht. „Meine Kundenkartei besteht aus Papier.“ Auch macht sie keine Sonderangebote, wie andere Friseure. Die Kundenberatung kostet natürlich Zeit, und das hat seinen Preis. „Wer mit einem Haarschnitt für fünf Euro ankommt, sieht auch danach aus“, sagt sie entschieden. Wie manche Friseure mit ihren Kunden umgehen, sie nicht beraten, nicht mit ihnen kommunizieren, empfindet sie als ärgerlich. In den Billigläden bleibt das Handwerk auf der Strecke und sie schämt sich dafür. „Irgendwann kommt es noch dahin, dass man nur noch den Kopf in eine Maschine steckt und sich die Frisur per Knopfdruck machen lässt!“ Dass sich für sie der Aufwand lohnt, erfährt die Geschäftsinhaberin mitunter ganz unmittelbar. „Neulich kam ein Nachbar in den Laden und bedankte sich bei mir für den schönen Haarschnitt, den ich seiner Frau gemacht hatte: ‚Die schönste Frisur, die sie je hatte!‘ So was freut einen natürlich sehr.“
Aber auch das Gespräch während des Frisierens ist wichtig. Die Kunden erzählen, was sie bewegt, über Probleme mit den Kindern, mit dem Partner und suchen Rat. Manche wollen auch einfach nur ihr Herz ausschütten. Als Berufstätige und Mutter kann sie da mitreden und Tipps geben. „Es kommt vor, dass Kunden beim nächsten Mal sagen, dass mein Ratschlag geholfen hat.“
Als Friseurblogger https://www.facebook.com/Richards-Friseurblog-1042069502510403/ http://jellybaerchen.tumblr.com/ und 3D-Künstler finde ich es ganz toll, dass zur Zeit verstärkt über den Freiberufler berichtet wird. Danke Dirk für Deine Initiative!