Beate Klemm vor ihrem Buchhandel „Lesen und lesen lassen“ in der Wühlischstraße, Berlin

Die Buchhändlerin Beate Klemm

Beate Klemm, eine Bücherfreundin schon im zarten Vorschulalter, Foto: privat
Eine Bücherfreundin schon im zarten Vorschulalter. / Foto: privat /

Der Lehrberuf – ein erster Schritt

Wie kommt man zu einem Bücherladen? „Das Verkaufen lag mir schon immer. Meine Mutter arbeitete als Ausbilderin für Gemüseverkäuferinnen in einem Geschäft in der Boxhagener Straße. Dort habe ich manchmal mitgeholfen und diese Tätigkeit hat meinen Berufswunsch geprägt. Zuerst wollte ich Fachverkäuferin mit Abitur werden, um danach Literatur zu studieren. Doch trotz meiner sehr guten Noten klappte es nicht, weil nicht genug Ausbildungsplätze zur Verfügung standen. Also wurde ich Buchhändlerin.“
1988 war die Lehre beendet. Beate Klemm wurde in der Buchhandlung am Marzahner Tor eingesetzt. Wie viele andere musste sie sich nach der Wiedervereinigung und der damit folgenden Umstrukturierung neu orientieren. Über das Arbeitsamt ließ sie sich in Buchhaltung und Elektronische Datenverarbeitung fortbilden, Grundlagen in der neuen Wirtschaft. Schon damals kam ihr der Gedanke, ein eigenes Geschäft zu eröffnen. Doch zuerst bewarb sie sich um eine Stelle in der Kollwitz-Buchhandlung in der Danziger Straße – und wurde eingestellt. Älteren Berlinern ist sie noch als Buchhandel-Institution im Bezirk Prenzlauer Berg bekannt. Einen eigenen Laden zu haben, blieb ihr Wunsch. 1994 baute sie mit ihrem Mann in Neuenhagen ein Haus mit Laden, wo die Buchhandlung eingerichtet werden sollte.

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