Die Straße der Pariser Kommune.
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Ob nun Bullenwinkel oder Bullengasse, der Name passe nicht, befanden die Herren Möve und Huck. In ihren Gärten wuchsen Tulpen und andere schöne Pflanzen. „Fruchtstraße“ wäre als Name besser, dachten nicht nur sie. Am 8. Dezember 1820 wurde der neue Name amtlich. Bald siedelten sich Handwerker an, danach verdrängten kleine Fabriken die Gärten. Die ansehnliche verwandelte sich in die hässliche Fruchtstraße mit muffigen, dunklen Wohnungen. Bis auf die Nummer 1. Hier, in der Flussbadeanstalt, hatten die Damen ihren eigenen Pool. Hier konnten sie schwimmen lernen, um anschließend zur Fruchtstraße 62/63 zu gehen, wo es eine „Frauenkolonie“ mit Lesehalle gab und für die Mädchen Klubräume.