In der Rigaer Straße öffnet ein Kiezbüro.
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Wer die vielen Künstler-, Kultur-, Sport, Mieter-, Anwohner und andere Bürgerinitiativen der letzten 25 Jahre in Friedrichshain zu überschauen versucht, droht bei der Frage: „Was hat es genützt?“ durchaus in Resignation zu verfallen. Die Mieten steigen weiter, Freunde und Bekannte ziehen in günstigere Wohngegenden, immer mehr alte Kiezläden geben auf. Billiger Partytourismus bestimmt immer stärker das öffentliche Leben, Bauprojekte werden am Ende doch schamlos wie geplant durchgezogen. Die Politik hilft nicht viel und verliert damit das Einzige, für das sie eigentlich da ist und damit auch das Einzige, was sie stark macht: die Menschen. Aber weil es immer wieder Leute gibt, die Verantwortung für die Einwohner in den Wohngebieten und für ihre Umwelt verspüren, die Spaß an Kultur, Kunst und am gemeinsamen Gestalten der Umwelt haben, entstehen immer wieder neue Initiativen, versuchen Enthusiasten, nichtkommerzielle Kunst-, Kultur- und Sozialprojekte auf die Beine zu stellen und sich mit anderen Projektpartnern zu vernetzen. Diese Prozesse können von nun an im Samariterviertel einfacher vonstatten gehen.