Chris Schmid, Akt, Empfaengnis, 2006

Mariä Himmelfahrt

Chris Schmid Akt letzte Waschung 2005
Chris Schmid, letzte Waschung, 2005

Mariä Himmelfahrt | Enthüllte Menschen im Silber & Salz

Ausstellung mit Juana Anzellini (Zeichnung), moseke&pelda (Malerei) und Chris Schmid (Fotografie)
Maria – die Unschuldige, die Gottesmutter, die Heilige – war jahrhundertelang das Idealbild der perfekten Frau. Undenkbar, sie als „enthüllten Menschen“ – dieses so omnipräsente Sujet der Kunstgeschichte – zu zeigen. Der Titel der neuen Ausstellung in der Galerie Silber & Salz impliziert genau diese Unschuldsvermutung, die durch die teils drastischen, teils subtilen Werke der ausstellenden Künstler durchkreuzt wird.

Ab 15. August wollen Juana Anzellini, moseke&pelda und Chris Schmid im Schiffscontainer auf dem Holzmarktgelände mit ihren Zeichnungen, Malereien und Fotografien eine provokant, intime Atmosphäre des menschlichen Seins schaffen.
In den Arbeiten der vier Künstler wird der Akt zum Lebenszeichen der menschlichen Raison d’Être. Was ist vertretbar, zumutbar, relevant? Provokation, Moral, Schuld, Tabu sind die Schlüsselbegriffe, die sie in einen Bezug zu aktuellen Positionen der Aktdarstellung bringen wollen. So verharren weibliche Körper in scheinbar demutsvoller Haltung, während ein Mann in ihrer Mitte triumphierend die Arme reckt. Aber nichts ist so wie es zu sein scheint. Vielleicht ist es doch die Trauer Marias und Maria Magdalenas um den Gekreuzigten?

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