Gegraben von billigen Arbeitskräften
Startschuss für die große Buddelei auf der ganzen künftigen U-Bahn-Strecke war im Mai 1927. Innerhalb von 30 Monaten wurde die Strecke fertiggestellt. Die Erdarbeiten ließ man hauptsächlich von Notstandsarbeitern, die einen Stundenlohn von 0,75 bis 1,50 Mark erhielten, ausführen. Die Sandschipper verdienten am wenigsten. Die Erdmassen wurden von Hand in Loren geschaufelt. Der Aushub wurde zunächst zu Zwischenlagerplätzen geschafft. So bestand beispielsweise der Forckenbeckplatz zeitweise aus lauter Sandbergen.
Die am Bau beteiligten Zimmerleute verdienten mehr. Für den Bau waren auch Hamburger Zimmerleute nach Berlin abkommandiert. Ihr großspuriges Auftreten, gepaart mit schlagkräftigen Argumenten, stellte die Autorität der sogenannten Berliner Ringvereine vor Probleme. So kam es im Dezember 1928 zur Schlacht am Schlesischen Bahnhof (heute Ostbahnhof ) zwischen den Hamburgern und dem Ringverein Immergrün. Die Bilanz: zwei Tote, mehrere Dutzend zum Teil schwer Verletzte und über 200 Beteiligte.
Der Bau schritt voran, in den Nebenstraßen lagerten die Baustoffe, die Allee selbst musste für den Verkehr freigehalten werden. Omnibusse und Straßenbahnen (insgesamt sechs Linien) verkehrten weiterhin. Die tunnelartigen Baugruben wurden von Bohlen überdeckt.
Hallo Familie Hoheisel,
es ist schön zu lesen, dass Lehrer auch in der Rente
Lehrer bleiben und Andreas unseren Kiez und die Stadtgeschichte noch mag. Danke und weiter so.
Gruß aus der Heimat eines Teils der Familie und viel Gesundheit im neuen Jahr 2024
s.blk