Das Regenbogenhaus 2016. / Foto: Anne Winkler /

Freiraum für Kinder

Das Regenbogenhaus 2005. / Foto: Fritz Wollenberg/
Das Regenbogenhaus 2005. / Foto: Fritz Wollenberg/

Ein Ort der Vielfalt

Die Metamorphose vom dunklen Kasten zum bunten Haus fand in den Jahren 2005 bis 2008 statt. Drei Jahre Umbau und dabei nicht einen Tag geschlossen! Das Haus bekam seinen leuchtenden Anstrich, Wände wurden niedergerissen und zusätzliche Fenster in die Fassade und zum Flur eingefügt. Das Ergebnis sind transparente Räumlichkeiten, in denen man sich sofort wohl fühlt. Im Erdgeschoß gibt es unter anderem ein großräumiges Familiencafé mit angrenzendem Spielraum für die kleineren Kinder, einen Kicker, einen modernen Medien- und einen ruhigen Leseraum. Und einen sehr schönen, großen Garten, in dem auch eine Kletterwand steht. Von Pädagogen und Kindern selbst gebaut, versteht sich. An regnerischen Tagen können Kinder sich im Sportraum austoben. Oder eins der vielen Angebote nutzen: Siebdruck, Aikido oder Sing Star & Yu-Gi-Oh-Turnier zum Beispiel. Eine lange Tradition haben auch die Stadtspiele des Kiez-Klubs. Da geht es raus auf Entdeckungstour. In Stralau gilt es, der alten Wendenburg ihr Geheimnis zu entlocken, zwischen Ostbahnhof und Karl-Marx-Allee folgen die Kinder Zilles Spuren und auf der Mittelaltertour rund um das Nikolaiviertel muss man sich entscheiden, ob lieber dem Kurfürsten Joachim oder dem Räuber Hans Kohlhase geholfen werden soll.

Musikraum im Regenbogenhaus. / Fotos: Anne Winkler/
Auch Musikinstrumente kann man erlernen.
/ Fotos: Anne Winkler/

Was wünscht sich Frau Hauf für die Zukunft des Regenbogenhauses? „Standort erhalten!“, ist die schnelle Antwort. Dass so tolle und notwendige Einrichtungen wie das Regenbogenhaus immer wieder mit dem Damoklesschwert der Schließung leben müssen, ist bitter. 2014 hat das Regenbogenhaus sich an einer erfolgreichen Kampagne für eine sichere Finanzierung der Jugendarbeit beteiligt. „Es sind Tippelschritte“, sagt Annett Hauf herausfordernd, „aber wir werden notfalls kämpfen, um diese Begegnungsstätte noch lange zu erhalten.“

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