Spanienkämpfer Denkmal am Friedrichshain. Die linke Faust vor dem Gesicht, das Schwert in einer merkwürdig verdrehten Rechten. Professionelle Kämpfer stellen sich anders auf. / Foto: Dirk Moldt /

Der Spanienkämpfer

Ein grausamer, längst vergessener Krieg

Vor dem Hintergrund einer enorm angespannten wirtschaftlichen Situation mit heftigen sozialen Konflikten polarisierten sich im Spanien der dreißiger Jahre die politischen Kräfte zusehends. Der knappe Wahlsieg der Frente Popular, einem Bündnis linker Parteien und Gruppierungen, im Februar 1936 führte nicht zur Beruhigung. Streiks, Landbesetzungen, gewaltsame Übergriffe und politisch motivierte Attentate mündeten in einen Aufstand rechtsradikaler und königstreuer Truppen sowie paramilitärischer Verbände, denen sich linksgerichtete Arbeiter entgegenstellten. Aus dem Konflikt entwickelte sich nicht nur ein Bürger- sondern ein Stellvertreterkrieg analog zu den damaligen ideologischen Fronten Europas. Den Republikanern zu Hilfe kamen antifaschistische Kämpfer aus allen Ländern Europas, während das faschistische Deutschland den Putschisten unter Francisco Franco massiv unterstütze. Die deutsche Legion Condor flog den berüchtigten Terrorangriff auf die Stadt Guernica – eine grausame Vorwegnahme der Flächenbombardements des Zweiten Weltkriegs.

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