Liebe Leserinnen und Leser,
wir möchten würdigen, dass der Literaturnobelpreis in diesem Jahr einer Journalistin und einem Journalisten verliehen wurde. Auch der Zeitzeiger profitiert von der Pressefreiheit und von Akteuren, die bereits in den 1980er-Jahren hier in Friedrichshain dafür eingetreten sind und die Freiheit des Geistes trotz aller Verbote einfach praktiziert haben. Freiheit ist kein selbstverständlicher Zustand, sondern eine Praxis, die man üben muss.
In unserer Ausgabe stellen wir den Geschäftsführer eines Vereins vor, der Gewerbetreibende, die Schwierigkeiten mit ihren Vermietern haben, berät und unterstützt. Weitere Beiträge beschäftigen sich mit Frauenausschüssen und mit Nähstuben in der Nachkriegszeit. Wir stellen einen umtriebigen Geschäftsmann aus der Lausitz vor, dessen Wirken in den Zehner- bis Vierzigerjahren noch heute Spuren im Stadtbild hinterlassen hat, erinnern an die polnische Community in der Nähe des Schlesischen Bahnhofs und fordern Sie dazu auf, Stadtarchäologie zu betreiben.
Der Herbst ist da, es ist kühl und es wird früher dunkel. Alle hoffen, dass bald die Zeit mit Corona-Beschränkungen, Desinfektion und Masken vorbei sein wird.
Lassen Sie sich nicht entmutigen. Auch wir geben uns große Mühe, die Zeitzeiger weiter herauszubringen. Wenn Sie Lust haben, uns zu unterstützen, dann melden Sie sich einfach.
Viel Spaß bei der Lektüre wünscht im Namen der Redaktion