Bruno Flierl in seinem Arbeitszimmer / Foto: Giovanni Lo Curto /

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Bruno Flierl in seinem Arbeitszimmer / Foto: Giovanni Lo Curto /
Bruno Flierl in seinem Arbeitszimmer
/ Foto: Giovanni Lo Curto /

Jugend im Krieg

1927 im schlesischen Bunzlau geboren und in Liegnitz und Breslau aufgewachsen, gehörte er zu jenen Jugendlichen, die mit 16 Jahren in den Krieg eingezogen wurden. Im März 1945 erlebte er die Bombardierung Würzburgs und geriet dann in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Nach drei Jahren Arbeit als Kriegsgefangener in Frankreich wurde er Weihnachten 1947 zu seinen Eltern nach Berlin Friedenau entlassen, die inzwischen dort wohnten. Er arbeitete auf dem Bau, um abends sein Notabitur, das er noch in der NS-Zeit erhalten hatte, durch einen vollwertigen Abschluss zu ersetzen. Das war nicht einfach. Um sich den Lateinunterricht zu ersparen, gab er als zweite Fremdsprache, die er neben dem Englischen beherrschte, auch Französisch an. „Das hatte ich in der Kriegsgefangenschaft auf der Straße gelernt. Doch als sie mir nun einen literarischen Text vom Molière vorlegten, verstand ich nicht mal, worum es ging.“

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