Florian Günther ist nicht nur der Dichter und Fotograf, sondern vor allem ein Beobachter. Foto: Giovanni Lo Curto

Wahrhaftigkeit ist wichtig

Florian Günther ist nicht nur der Dichter und Fotograf, sondern vor allem ein Beobachter. Foto: Giovanni Lo Curto

DreckSack

Grauer Bürstenschnitt, mit grauen Stoppeln bedeckte Wangen und Kinn, Drahtbrille und dunkle, unauffällige Kleidung – dass hier nicht nur ein erfolgreicher Künstler und Publizist, sondern auch ein überaus aufmerksamer Beobachter zu Hause ist, möchte man auf den ersten Blick gar nicht glauben. Florian Günther mustert mich mit einem distanzierten aber offenen Blick. Wahrscheinlich spiegelt er mich auch nur. Seit 2010 gibt er inzwischen vierteljährlich den „DreckSack“ heraus, Untertitel: „Lesbare Zeitschrift für Literatur“, die weithin Beachtung findet. Ein erstaunliches Blatt, gut gestaltet, das Poesie, Situations-, Knast- und Reisebeschreibung, Groteskes und Unterhaltsames mit ausgesprochen sehenswerten Fotografien des Herausgebers, aber auch anderen Fotografen kombiniert.

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